“Platz 1 bereit? Platz 2 bereit?”. So ertönten die Lautsprecher der Sporthalle Volksbade abermals am Samstag, 13. Januar 2024. Es war wieder Unihockeyzeit. Mit 5 Kids und 11 Erwachsenen Teams konnten wir einen kleinen Zuwachs verzeichnen, auch wenn noch nicht ganz auf dem Vorniveau von Corona. Aber gut Dinge will Weile haben. Die Stimmung am Nachmittag bei den Kids war gelassen und man merkte, dass Spass und Freude im Vordergrund standen. Eine Portion Ambition fehlte aber nicht und jedes Team gab Vollgas. Und über die Preise haben sich dann sowieso alle gefreut.
Am frühen Abend starteten die Erwachsenen: treue Mannschaften, wie der TV Rüthi, Burggräbli oder die Hornets waren, neben zwei eigenen TVO Mannschaften, wieder dabei. Und so startete das TVO1 Team gleich am Anfang gegen den Vorjahressieger TV Rüthi ins Turnier. Das Team mit Renato, Michi, Urs, Alex und Pascal hatte zwar nur einen Auswechselspieler, jedoch stand am Ende ein Unentschieden in der Tabelle. Und da merkte man, da ist mehr drin! Das zweite TVO Team war ebenfalls hoch motiviert, jedoch klappte das Tore schiessen nicht gleich. Aber wie bei den Kids stand hier wohl der Spass und die Freude im Vordergrund. Mit einem hohen Niveau sowie externen Schiris ging das Turnier weiter und hart aber fair umkämpfte Spiele wurden uns geboten. Ein persönliches Highlight war die Teilnahme des Stadtturnvereins St. Gallen mit 4 Spielern über 60 Jahren! Und man, die waren gut. Am Schluss hatten sie gleichviele Punkte wie die 5 platzierte Mannschaft und nur das Torverhältnis hat sie gebremst.
Aber wie ging es nun eigentlich mit dem TVO1 Team weiter? Trotz nur einem Auswechselspieler konnten sie sportliche Höchstbelastungen durchs ganze Turnier zeigen, standen im Halbfinale und auch dort haben sie einen Sieg eingefahren. Und so spielte der TVO1 und die Hornets um 20:45 im grossen Finale um den Turniersieg. Es hiess zweimal 6 Minuten und dem Druck der anderen Mannschaft Stand zu halten. Und nicht nur das, sie gingen 1:0, nein, sogar 2:0 in Führung. Und dann das Frauentor und schon stand es wieder 2:2 und es wurde hektisch. Der Kopf wollte, die Beine jedoch nicht mehr ganz. So kam es leider dazu, dass die Hornets das Spiel 1 Sekunde vor Spielende noch mit einem dritten Tor für sich entschieden. Doch auch hier waren alle Stolz über das Erreichte und konnten mit Freude auf das ganze Turnier zurückschauen.
Gemütlich fand dann die Rangverkündigung in der Festwirtschaft mit wieder grossartigen Preisen statt. Die Mannschaften verweilten, genossen Speis und Trank, und querdurch positive Rückmeldungen haben das Turnier-OK erreicht. Ein wenig müde, aber mit nur positiven Erinnerungen, endete dann aber auch dieses Unihockeyturnier.
Lavafurchen zierten seinen Körper. Donnergrollend raschelte der Meteorball wieder über den Platz. Die schwarze Farbe besagt es bereits, unser Nachtturnier stand wieder an.
Zu Anfang hiess das für die Festwirtschaft, Eingeklemmte schmieren und in Transparentfolie packen.
Die Männer richteten, währenddessen die Dreifachturnhalle ein. Wir hatten keine Unihockeybanden. Benutzen daher sämtliche Langbänke und Schwedenkästen für das Einzäunen des Spielfelds.
Mit gelbem Klebband setzten wir die Bodenmarkierungen auf. Eine äussert pingelige Messpraktik wie mir schien. Es ging um halbe Zentimeter und gerade Winkel.
Den Helfern wurde ein reichgedecktes Speisegelage geboten. Um drei Uhr fuhr Thomas ofenfrischen Fleischkäse vor. Den dazu passenden Couscous und sättigenden Hörnlisalat, offerierten Andres und Alexandra.
Die Kinder spielten am Nachmittag mit nur fünf Mannschaften. Nochmals die Regeln durchgelesen, um pflichtbewusst zu Pfeifen. Die Profischiedsrichten hatten wir nämlich erst für die Erwachsenenturniere herbestellt.
Bereits beim Anspiel gegen den Stadtturnverein St. Gallen gelang Andres ein Tor. Unsere Gegner schienen zu schlafen. Ralf und ich hatten während der ersten zwei Powerminuten gleich noch je einen Ball reindrückt. TVO 2 war voller Euphorie. Doch die deutlich grauere Haarpracht unserer Gegner täuschte. Sie holten satte fünf Punkte auf. Wie auch immer sie das gemacht hatten, ich war baff.
Der TVO 1 schaffte es glorreich in den grossen Final mit den Aviatikern und verlor nur knapp. Enttäuschte Gesichter und Wehmut flammten auf, weil das alles entscheidende Tor keine fünf Sekunden vor Schluss ereilte.