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Unihockeyturnier, Speicher 2023

Draussen war es kalt. Es lag passend zur Jahreszeit knöcheltief, gezuckerter Schnee. Während der kurzen Strecke vom Bahnhof Speicher zur Turnhalle, wurde niemandem Schnee ins Gesicht gerieben. Für eine Schneeballschlacht waren wir um acht Uhr morgens noch zu schlaftrunken oder wir hatten unsere guten Jahresvorsätze vorgezogen. Jedenfalls waren wir bis dato noch brav.

Wir nahmen die bunten Unihockeyschläger in die Hand, um schöne Pässe und Tore zu schiessen. Die ersten zwanzig Minuten dienten dem Einwärmen, nachfolgend tatsächlich, um das Turnier aufzuräumen und aufzumischen. Dieser verflixte weisse Ball ging so schwer ins Netz, oft weil ein gestemmtes Bein oder eine Goalie Hand den Ballschlag stoppten.

Natürlich kniete ein starker Torwart mit Adleraugen in unserem Goal. Alexandra hatte viele Bälle souverän abgefangen. Die anderen Player auf dem Feld waren Ralf, der vor Übermut gerne Purzelbäume schlug, der Unihockeyprofi und Gamechanger Mätthi, Urs der Überragende, meist einen Kopf grösser als die anderen, Andres der Dribbler, Thomas der Hardliner und Dominic der Rempler. Ich hatte einen Zweikampf hinter dem Netz, wollte den Ball fischen. Dann war der Gegner auf meine Schaufel getreten, welche ich vorgeschoben hatte, und rutschte dummerweise aus. Damit konnte ich mich nicht rühmen und musste mich entschuldigen. Asche über mein Haupt, das war kein Fairplay von mir.

Gastgeber war die Pfadi Speicher, welche aufgeweckte Schiedsrichter stellten und ordentlich Verpflegungsmöglichkeiten boten.

Die Plastikteller für das Fleisch mit der Nudelbeilage waren etwas mickrig ausgefallen. Wir durften deshalb ein zweites Mal anstehen. Wonach rege Gebrauch gemacht wurde.

Wir hatten genügend Punkte erreicht, um gegen die hartgesotteneren Mannschaften anzutreten.

Das war bitternötig, denn wir hatten Konkurrenz aus den eigenen Reihen. Corinne, wie auch Viktor, hatten unter jeweils anderer Vereinsflagge gekämpft. Da war der Ehrgeiz da, sie erstrecht nicht siegen zu lassen.

Wir durften uns über regen Fanbesuch erfreuen. Veronika und Moni kamen als Erste. Unser Vereinspräsident Fabian und seine Eltern wünschten uns alles Gute. Die Eltern von Alexandra schauten uns zu. Der Michi und Isa hegten guten Willen uns zu puschen, hatten unseren Einsatz jedoch um Haaresbreite verpasst.

9 Spiele hatten wir gespielt, leider hatte es nicht zum Turniersieg gereicht und wir wurden sechster von 12 Mannschaften. Auch hatte es nicht gereicht die Mannschaft mit Corinne und Kevin zu schlagen. Aber es war dennoch ein zufriedenstellender Tag. Jeder bekam einen Preis. Wir hatten Spargutscheine ergattert.