Trotz einer Hitzewelle nach der anderen diesen Sommer, stand für dieses Mal das Wetter nicht auf unserer Seite, ein Gewitter war angesagt. Deshalb konnten wir ausnahmsweise mal nicht an den See oder sonst wo das Wetter geniessen und das erste Mal in diesem Sommerprogramm kam eine Indoor Variante zum Zug. Die Wahl fiel auf Bowling im Säntispark, durchaus auch bereits ein Klassiker in unserem Sommerprogramm Repertoire.
Frisch, fröhlich und motiviert machte sich die Turnerschar also auf in den Säntispark, wobei man Einigen, ich will hier keine Namen nennen, durchaus die Strapazen der strengen vorangegangenen Tage im Alpstein anmerkte. Im Säntispark angekommen, fassten wir unsere Bowlingschuhe und besetzten unsere zwei Bahnen, es konnte also losgehen. Aber halt, da erstaunlicherweise die freiwillige Bereitschaft einen Bericht für die Östlerpost zu schreiben immer etwas tief ist, mussten wir noch festlegen, wer die Ehre haben wird, den Text zu schreiben. Wir entschieden uns dafür, dass der fünfte Platz der ersten Runde, über beide Bahnen und alle zwölf Teilnehmer hin weg, diese Ehre haben wird. Diese Wahl führte während dem Spiel immer wieder zu hektischen Blicken auf den Bildschirm und die eine oder andere laute oder leise Rechnerei. Mein ausgeklügelter Plan, mit schlechten Leistungen sicherlich nicht auf einem Platz so weit vorne zu landen, welchen ich mit einer souveränen Nullerrunde zum Start begann, wurde leider durchkreuzt, als ich kurz etwas Zielwasser holen wollte und ein anderes Vereinsmitglied für mich spielte und starke neun Bowling Pins umhaute. Somit blieb mir nur noch die Flucht nach vorne, was aber trotz des ersten «Strike» des Abends misslang, wie man sieht, da ich doch diese Zeilen tippe.
Nach der ersten Runde fiel dann bei vielen merklich die Anspannung und alle konnten zeigen was sie wirklich draufhaben und das Bowling geniessen. Es gab herausragende Würfe zu bestaunen und mühsame «Splits» zu bedauern. Manch einer zeigte sehr viel Talent (oder Glück) und einige lernten sogar noch, welche Finger bei der Bowlingkugel in welches Loch gehören.
Nach der zweiten Runde blieben nur noch ein paar hartgesottene Bowler auf der Bahn und lieferten sich nochmals ein umkämpftes Spiel mit souveränem Sieger, aber das Spiel wurde auch von technischen Tücken des Spielcomputers begleitet, was einige Teilnehmer an den Resultaten zweifeln liess.
Diejenigen, welche genug gebowlt hatten, vergnügten sich derweil mit Air Hockey, Tischfussball und Basketballkorbwerfen bis auch die Bowler dazustiessen. Jemand musste natürlich auch noch am Boxautomat seine Stärke zeigen.
Nachdem es spät wurde und sich die Reihen lichteten, liess es sich ein unermüdliches Trüppchen nicht nehmen, noch Ping Pong zu spielen. Dort wurde Runde um Runde Rundlauf gespielt und hart um jedes «Böhnchen» gefightet, bis dann das Personal im Säntispark auch mal Feierabend machen wollte.